Hier werden kurz ein paar der von mir erzeugten Muster gezeigt.

Es gibt selbstverständlich noch einige weitere Damastmuster wie z.B. Mosaikdamast, Spirograph-Mosaikdamast, Matrix-Mosaikdamast, Federdamast, Korbflechtdamast ( Basket Wave )

Puzzle-Mosaikdamast, Damast aus Ketten oder Seilen, Damast mit Intarsien und der sogenannte Multibarrendamast, bei dem verschiedene Damastarten miteinander kombiniert werden. ( Bestimmt gibt es auch Damastarten, welche jetzt hier nicht aufgelistet sind )


Wilder Damast - auch als Lagen- bzw. Laminatdamast bezeichnet. Er entsteht durch einfache Lagenvervielfältigung ohne gezielte Beeinflussung des Musters. Lediglich die Hammerschläge sorgen für eine gewisse Deformation der Lagen. Durch das Schleifen der Klinge werden die Lagen zur Schneide hin durchtrennt und bilden das einfache Muster.

 


Leiterdamast - er entsteht durch das Durchtrennen der Lagen z.B. mit dem Winkelschleifer bevor er auf die eigentliche Klingenstärke geschmiedet wird.

 


Kreuzdamast - eine abgewandte Form des Leiterdamasts. Im Prinzip kann ein beliebiges Muster durch durchtrennen der Lagen erzeugt werden. Es können sogar Federmuster erzeugt werden. (Bild unten)

 

Generell würde ich persönslich alle die durch Herausschleifen von Lagen hergestellten Muster in einen Topf werfen und sie als "Schleifdamast" bezeichnen. Ist allerdings nur meine persönliche Bezeichnung dafür.

Sonst müsste man ja jedem Muster, an dem der Schliff ein wenig anders war, einen eigenen Namen geben. Beim Herausschleifen von Lagen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe sogar schon in einer meiner Klingen meine Initialien herausgeschliffen, welche dann später im Damast sichtbar waren.


Der Rosendamast - er wird durch das Bohren von Sacklöchern in das Paket hergestellt. Dadurch werden ebenfalls die Lagen durchtrennt und danach ausgeschmiedet. Beim Flachschmieden ergibt sich dann die sogenannte Rose. Jedes Sackloch ergibt dann  eine Rose.

 


Torsionsdamast - diese Damastart entsteht, wenn das Paket mit der gewünschten Lagenanzahl in sich tordiert (verdreht)  wird. Danach wird dann der verdrehte Stab wieder flach und in Klingenform geschmiedet.

Je nachdem  wie viel Material beim Schleifen der Klinge abgetragen wird, variiert das Muster. Je näher man sich beim Schleifen der Drehachse kommt, desto mehr "Sterne" kommen zum Vorschein, wie bei dem Bild des 3-bahnigem Torsionsdamast unten zu erkennen ist.

 

 

 

 

 

Hier ein kleines Muster für eine tordierte Damaststange.


Wechseilseitiger Torsionsdamast - auch als "Frauenhaardamast" bezeichnet.

Diese Art von Damast wird durch wechselseitiges tordieren des Paketes hergestellt. Das schöne schlangenartige Muster kommt nach dem Schleifen und ätzen gut zum Vorschein.

 


3-bahniger Torsionsdamast (zählt auch zu dem sogenannten Multibarrendamast)- dieser schöne Damast wird durch verschweißen von drei tordierten Damaststäben hergestellt. Der Aufwand ist daher auch deutlich höher als beim normalen oben beschriebenen Torsionsdamast. Mit dieser Technik wurden damals auch Schwerter hergestellt, da man eine komplette Schwertlänge bzw. Stärke nicht aus einem einzigem Paket hersellen konnte. Das benötigte Material für ein Schwert ist für ein einziges Damastpaket zu viel und deshalb machte man ein Schwert aus mehreren einzelnen Pakteten zusammen.

 


Weiterer Multibarrendamast -hier wurden zwei verschiedene Damastarten miteinander kombiniert. In den oberen 2/3 der Klinge wurde ein Torsionsdamast verwendet und im unteren Drittel, also dem Schneidenbereich, ein Lagendamast in Schneidrichtung.


Aufgefalteter Explosionsdamast - der Herstellungsprozess dieses Damastmusters ist sehr aufwändig. Am Anfang wird ein Damastpaket auf eine gewisse Anzahl von Lagen gebracht. Wenn die Lagen erreicht sind, wird das Paket noch einige male so gefaltet, dass die Lagen im Paket diagonal liegen. Durch das diagonale Falten ergibt sich eine Zickzackanordnung der Lagen. Wenn das Paket oft genug diagonal verschweißt worden ist, wird es seitlich mit dem Winkelschleifer eingekerbt und wie eine Ziehharmonika auseinandergezogen. Durch das anschließende flach Ausschmieden ergibt sich dann das abgebildete Muster. Bei dem unten abgebildeten Muster handelt es sich ebenfalls um einen aufgefalteten Explosionsdamast, jedoch hat dieser deutlich mehr Lagen.

 

 

 

 

 

 

 

Hier die feinere Variante des oben beschriebenen "aufgefalteten Explosionsdamast"

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier noch ein Beispiel der gleichen Damastart mit tiefer Ätzung und anderer Lagenverzerrung.

 

 

 

 

 

Beispiele für die Lagenanordnung in einem aufgefalteten Explosionsdamastpaketes vor dem auffalten.


Echter Explosionsdamast - er entsteht durch einen sehr aufwändigen Prozess, bei dem die Lagen immer wieder hochkant miteinander verschweiß werden. Anschließend wird das gesamte Paket senkrechtstehend zur Klingenform ausgeschmiedet. Die Fehlerwahrscheinlichkeit bei dieser Damastart ist sehr hoch, da hier extreme Verzerrungen in den Lagen entstehen.