Das Paket wird nun erhitzt und mit Flussmittel (Borax) eingestreut. Das Borax schmilzt und wird durch die Kapillarwirkung zwischen die Lagen gesaugt. Dies verhindert die Bildung von Schlacke, welche eine sichere Schweißung verhindern würde.
Jetzt wird das eingepackte Paktet auf Schweißtemperatur ( variiert je nach Stahlsorte, hier 1200°C ) erhitzt und mit dem Hammer verschweißt. Nach erfolgreichem verschweißen wird das Paket ausgeschmiedet. Das ausgeschmiedete Paket wird nun entweder bis zur Hälfte eingekerbt und umgelegt, oder in mehrere Teile zersägt. Dann wird wieder geschweißt und somit die Lagenanzahl erhöht. Dieser Vorgang wird bis zur gewünschten Lagenanzahl wiederholt. Wenn diese erreicht ist, ( je nach Muster auch früher) wird dem Paket das Muster gegeben. Dies kann durch Torsion (verdrehen) , Deformation, schleifen oder bohren geschehen (Lagenunterbrechung). Bei manchen Mustern werden auch verschiedene Bearbeitungsverfahren kombiniert. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Jetzt wird die Form des späteren Messers rausgeschmiedet. Dann wird die Klinge grob geschliffen und danach gehärtet. Nach dem Härten wird die Klinge angelassen, um ein wenig von der Härte und den Spannungen zu nehmen. Nun kann das Messer nass fertig geschliffen werden, um ein erneutes Erwärmen der Klinge zu verhindern. Dies würde die Klinge wieder weich werden lassen. Nach dem Fertigschleifen wird das Messer in Säure geätzt um das Muster sichtbar zu machen. Abschließend werden der Griff und die Scheide des Messers gefertigt. Bei Bedarf werden die Klingen auch anpoliert (siehe Bild)
Mehr zu den verschiedenen Mustern finden sie in der Kategarie "Die verschiedenen Muster"
Diese Anleitung ist selbstverständlich nur ein grober Überblick, um den Aufwand des Herstellungsprozesses zu verdeutlichen.